Nachdem ich in den beiden ersten Teilen dieser Artikel-Reihe ziemlich deutlich den destruktiven Charakter des Erwachens hervor gehoben habe, möchte ich im dritten und voraussichtlich letzten Teil die folgende, berechtigte Frage erörtern:
Wieso soll man denn nun diese anstrengende, selbst-zerstörerisches Scheiße überhaupt machen, wenn sie einem nicht immerwährende Glückseligkeit schenkt?!
Zunächst mal:
Du sollst gar nix.
Mach einfach was Du willst.
Genauer gesagt: Wenn Du mit Deinem Leben, so wie es ist, einigermaßen zufrieden bist dann vergiss das mit der Wahrheit, mit dem Erwachen möglichst schnell wieder und hab um Himmels Willen einfach ein schönes Leben!
Das ist mein voller Ernst!
Bei lebendigem Leibe zu Sterben ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht Jedermann's Sache- und es ist auch absolut nicht notwendig. Denn:
In letzter Konsequenz steuert jedes Leben ohnehin aufs Erwachen, aufs Erreichen von Nirwana zu. Remember: Nirvana bedeutet Auslöschung. Womit endet nochmal das Leben? Ach, genau: Mit dem Tod- was nichts anderes als die totale Auslöschung bedeutet. In New-Age- Sprech übersetzt kann man natürlich auch sagen: Du kehrst dann zurück zum Ursprung, zur Quelle allen Seins (Wooooow!).
Nee, nix wow, soo irre aufregend is das nämlich gar nicht- und auf keinen Fall spannender, als am Leben zu sein.
Glaubste nicht? Prima, dann zück ich doch gerne meine Stecknadel um Deine Seifenblase kaputt zu machen:
Stippvisiten dort, bei der ominösen 'Quelle' machst Du jede Nacht, während des Tiefschlafs. Is jetzt nicht soo ein spannender Zustand, oder? Auch für den eher wahrscheinlichen Fall, dass Du keinerlei Erinnerungen daran hast: Es kommt durchaus vor- z.B, ab und zu bei sehr intensiv Meditierenden, dass sie während des Tiefschlafs bewusst sind. Hab ich auch schon ein paar Mal erlebt- und was soll ich sagen? Es ist genauso, wie es sich auch für Dich retrospektiv anfühlt. Da ist einfach nichts- außer eben Bewusstsein, ohne dass sich darin irgendwas ereignet. Und womöglich ist Tiefschlaf noch eine Art Disneyworld der Unterhaltung im Vergleich dazu, tot zu sein. (Wie es ist, tot zu sein, vermag ich natürlich nicht mit absoluter Gewissheit zu sagen- ich war in diesem Leben noch nicht tot- sorry!)
Nun kann man also einerseits sagen, diese ganzen Qualen auf sich zu nehmen, um vorzugreifen, etwas früher, als vor dem Ableben klar zu kriegen, sei sinnlos, weil es ja ohnehin spätestens mit dem Tod quasi frei Haus geliefert wird.
Dann erzählt diese Egobuster-Tante noch in epischer Breite, wie schmerzhaft und anstrengend die Aufwacherei ist- wozu also der ganze Scheiß? Warum nicht einfach sein Leben leben, so wie es ist und Nirvana dann mit dem Tod erreichen?
Ganz ehrlich: Ich bin die Letzte, die damit ein Problem hat, wenn das Leute so halten. Ich würde sogar sagen: Wenn Du nicht absolut und zweifelsfrei den Drang nach Wahrheit verspürst- wenn Du nicht absolut und ohne jeden Zweifel einfach aufwachen MUSST- aus einem inneren Drang heraus- dann solltest Du es unbedingt lassen! In dem Fall nimm bitte die blaue?rote?welche? Pille und geh zurück in die Matrix. Wenn Du den unbezwingbaren Drang aufzuwachen verspürst indes, ist es nur eine Frage der Zeit (die es nebenbei bemerkt auch nicht gibt), bis das auch passieren wird.
Und wenn es passiert, wenn der Prozess in vollem Gang ist- ja, dann wirst Du wissen, dass es gut ist. Du wirst täglich gefühlte Tonnen an Gepäck verlieren- auch wenn die Ablösung so schmerzt, als würdest Du Dir Körperteile selbst, ohne Narkose amputieren, wirst Du jeweils nach einer solchen Amputation wunderschöne Plateaus erreichen. Orte, wo die Aussicht einfach spitzenmäßig ist- und dann geht der Wahnsinn von vorne los- die nächste Tür kündigt sich wie ein Donnergrollen an. Und dann das nächste Plateau, dessen Aussicht, dessen Früchte alles bisher gekannte in den Schatten stellen. Und so geht das immer weiter- seek&destroy und danach enjoy und dann wieder von vorne. Und wie in so nem ollen Computerspiel, ist immer der nächste Felsblock/Gegner- die nächste Tür, die bislang schwerste. Du wächst- bzw. schrumpfst, je nachdem, wie man es sehen will- an Deinen Aufgaben. Bis Alles/Nichts übrig ist und Du, wie Jed es sagt 'done' also 'durch' bist. Fertig.
Obwohl es dieses 'Fertig' im eigentlichen Sinne nicht gibt, gibt es auch -wieder wie bei nem ollen Computerspiel- quasi erreichte Levels, wo dann 'Zwischengespeichert' wird. Ich nenne das Points of no Return. Also, wenn Du z.B. vollumfänglich gerallt hast, dass es einfach (für 'Dich') nichts außerhalb von Bewusstsein gibt oder geben kann und deshalb, schon rein der Logik halber- alles Bewusstsein IST- wenn Dir diese klare Einsicht- Heureka!- in Mark und Bein übergeht. Der Moment, in dem Du das vollumfänglich rallst- das ist ein Point of no Return. Danach kannst Du nie wieder über einen längeren Zeitraum den Traum allzu ernst nehmen. Geht einfach nicht mehr.
Umgekehrt gesagt: Wenn's noch geht, dann hast Du diesen Punkt noch nicht überschritten. So einfach ist das. Null und Eins, bzw. Keins.
Du ( ja ungenau- egal) wechselst beim Passieren eines solchen Points of no return auf ne Art die Seiten (ja, ich weiß- Nondualität und Seiten-harr, harr, zwinker, Sie wissen schon) und das ist Irreversibel. Wobei letzteres widerum nicht ausschließt, dass nicht auch 'post-awakening' ego-assoziierte Probleme auftauchen können! Ich glaube Scott Kiloby ist es, der sagt: 'It can take years to lose the second shoe.' Das sagt aber nichts über den Umstand aus, dass der erste in der Tat bereits verloren wurde...
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Zurück zu der Tiefschlaf-Metapher, denn die ist noch für einen weiteren Punkt nützlich:
So wie Tiefschlaf Bewusstsein ohne Ereignisse/Leben/Welt ist, ist der 'Wachzustand' eine Voll-Immersion – allerdings tragen wir im Wachzustand eine Art Brille, durch die wir die Welt filtern- diese Brille nennt sich Ego. Ich habe so das Bild von Ego, dass es wie eine Filterfunktion wirkt- Ego steht zwischen 'reinem Bewusstsein' (unendlich, merkmalsfrei,) und der (inneren Bewusstseins-)Welt. Nimm Ego raus aus der Gleichung- indem Du es, die Brille, als das, was es ist erkennst und durch-schaust (sic!). Und Zack- alles ist genau wie vorher- und zugleich völlig anders- denn Du bist weg. Puff. Und immer noch da! Huch.
Vielleicht illustriert es diese kleine Metapher ganz gut: Hast Du als Kind einen Lieblingsfilm oder Buch gehabt? Und, hast Du dieses Buch, diesen Film, Jahre oder noch besser Jahrzehnte später nochmal angeguckt und dabei Dich vielleicht gewundert, wie Dir die böse Hexe damals solche Angst machen konnte? Weshalb Dich Held XY damals so tief beeindruckte und Dir heute wie ein Hanswurst vorkommt? So ähnlich ist das, was ich meine, wenn ich sage: alles ist genau wie vorher und zugleich völlig anders. Dein Lieblingsfilm wurde nicht inzwischen neu geschnitten- Du hast Dich so grundlegend verändert, dass der gleiche Film völlig anders auf Dich wirkt.
Alles anders- alles gleich.
'Schaffst Du Dein Ego ab' um das ganz salopp zu sagen (weil es nichts abzuschaffen gibt- nur etwas zu sehen und zu durchschauen), fällt sozusagen die Trennscheibe weg. So war danach bei 'mir' eine Phase in der es doch noch zwei gab- Bewusstsein und Bewusstseinsinhalte- der berühmt- berüchtigte 'Zeuge'-Zustand- und dann fiel das auch weg. …
Und dann war da -Bam- Vollkontakt mit Leben- bzw. genau gesagt einfach Leben. Zack. Unmittelbar, total.
Und so ist es geblieben. Und zwar insofern, dass sich Bewusstsein auch den unbewusstesten und verkrampftesten Zuständen- z.B. wenn da hier&da doch mal die Person/Ego/Selbst aktiv ist- bewusst ist. Und dabei Bewusstsein immer unendlich, unberührt, merkmalsfrei- rein- bleibt. Was sollte es auch sonst tun- es kann nicht anders.
'Es tat' auch 'vorher' nie was anderes- nur war 'Dir' das 'damals' nicht klar- weil du Dich ja für die Sockenpuppe, statt für den, der sie spielt hieltst.
Obwohl Du natürlich das alles- und zugleich auch nichts bist...
Dieses lebendige, dieses freie Fließen ohne Begrenzung, ohne Zentrum, ohne Regeln, ohne Angst- dieses kristallklare Sein- das ist erwacht sein.
Das ändert aber nicht zwingend etwas an der Programmauswahl.
Andere Metapher: Kino.
Im 'spirituellen Tiefschlaf' könnte man sagen, bist Du eine Figur auf der Leinwand und hast sogar vergessen, dass Du nur ein Schauspieler bist, der eine Rolle in einem Film spielt. Hin und wieder- besonders beim Rollenwechsel, z.B. von Mutter zu was-immer-Dein-Beruf-ist, oder von Autofahrer zu Fussgänger- gibt es kurze Momente, wo es Dir wenigstens ansatzweise auffällt.
Während des Erwachens wird Dir nach und nach (mitunter auch mit einigen 'Rückfällen' verbunden) klar, dass Du
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nur eine Rolle spielst
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gar nicht zum Film gehörst, sondern im Zuschauerraum sitzt
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Du eigentlich die Leinwand bist, auf die der Film projiziert wird
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Du zugleich Figur, Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur, Zuschauer, die Kinositze, die Leinwand, der Projektor, das ganze verdammte Kino, also: ALLES bist- und ebenso Nichts.
Diese 'Basis', die im eigentlichen Sinne keine ist als permanente Lebensrealität zu erleben hat etliche, äußerst erfreuliche Nebenwirkungen.
Alles was geschieht, wird völlig ungetrübt wahrgenommen und erlebt. Auch Trübsinn. Cherry-picking hat ein Ende und wird von radikaler Akzeptanz abgelöst.
Bevor Du jetzt denkst: Ha! Na also, jetzt fängtse doch an mit schwurbeligem Eso-Gelaber, ich mach gleich mal ein Räucherstäbchen an- weit gefehlt.
Zur Illustration:
Kurze Zeit bevor 'ich' erwachte, starb mein heiß geliebter Kater und Gefährte Loki ganz urplötzlich an einer Lungenembolie. Ich saß direkt daneben. Es war ein Riesendrama. Ich weiß es noch wie gestern. Ich habe eine ganze Woche durchgeheult, ich konnte es nicht fassen. Ich war verzweifelt, wütend, hab das Schicksal verflucht- das volle Programm.
Der Schmerz war kaum auszuhalten. Scharf, beißend, stechend- Höllenqualen. Untröstlich war ich- und dankbar wurde jeder Strohhalm wohlfeiler Worte mitfühlender Freunde angenommen.
Etwas mehr als ein Jahr später, am 10. März diesen Jahres, starb meine Mama an einer Lungenembolie. Völlig klar: ein noch herberer Verlust als ein Haustier. Auch völlig klar: Ein sehr trauriges Ereignis.
Allerdings mit dem 'kleinen' Unterschied, dass 'ich' inzwischen erwacht war.
Meine liebe Mama war vorher Nichts und zugleich Alles und ebenso als Etwas im Bewusstseinstraum 'unterwegs'. Was also ist da nun gegangen? Was wurde verloren und von wem?
Nichts. Nichts wurde verloren, nichts ist gegangen- nirgendwohin.
Und trotzdem kann da Trauer sein. Und trotz der Trauer ist da auch Gleichmut- die innere Hängematte. Die Sicherheit, das Wissen, dass eh alles eins ist und das hier nur ein Traum. Und die Freude, wie gut 'sie' ihr Spiel hier gemacht hat. Die Liebe und Dankbarkeit dafür, das erlebt zu haben.
Und die Gewissheit als unendliches Nichts, als Bewusstsein das alles, auch den größten Schmerz und die traurigste Trauer völlig unbeschadet und unbelastet durchfühlen und erleben zu können. Einfach nur der 'Raum' für das alles zu sein- eine Art emotionaler Blitzableiter. Das erleichtert und vereinfacht das Da-Sein insbesondere in so einer 'schweren' Zeit ganz enorm. Es ist schon fast ungeheuerlich, der Unterschied im Erleben, im Vergleich zu damals, als mein Kater starb. Und das hat nicht im Geringsten etwas damit zu tun, dass ich meinen Kater meiner lieben Mama vorziehen würde- bewahre.
Es hat etwas mit diesem Wach-Sein zu tun. Damit, im Moment zu sein- egal wie traurig er sein mag. Radikal akzeptierend zu sein und nahezu keine selbstgestrickten Story-Gedanken mehr zu haben- und absolut keinen Story-Gedanken, so sie denn doch mal auftauchen, zu glauben. Nichts mehr festhalten zu wollen oder können. Eine Kontraktion schon im Ansatz zu bemerken, zu durchschauen- und weg ist sie.
So beschrieb ich das vor knapp drei Wochen, als alles noch frischer war:
'was anders ist: ich kann mich nicht drumwickeln. da kontrahiert nix, da klammert nix, sticht nix, schneidet nix. irgendwas wallt auf, tut kurz weh, intensiv, da ist weinen oder auch nicht
(deutlich weniger als bei meinem kater- so unerhört das klingen mag)- und dann puff, ist es raus aus dem system. one big letting go.
also, genau das ist so schwer in worte zu fassen- denn es ist nicht so, dass ich drüber stehe oder so ein quatsch- aber ich verzweifle auch nicht. selbst wenn da kurz verzweiflung ist,
flutscht die halt so durch, durch das nichts, was ich bin.
kriegs nicht besser ausgedrückt. alles was ich sagen kann ist: wenn ich noch zweifel daran gehabt hätte 'wach' zu sein, wären sie spätestens seit vorletztem donnerstag weg.'
Jetzt würde ich sagen: Man steht nicht drüber- man steht überall drum herum und ist zugleich mit dem um was man herum steht identisch. Und da sich das alles permanent wandelt, ist es ein Wahnsinns-Ritt- ohne Ross und Reiter- wird nie langweilig- aber auch nicht mehr 'todernst'. Nicht mal mehr der Tod ist todernst. Er ist ein Gefährte- mein ständiger, treuer Begleiter.
Und das, lieber lesender Mensch, ist all die Mühen und Qualen des Erwachens wert. Auch wenn 'ich' ohnehin keine andere Wahl hatte, weil sich das niemand 'selbst' aussucht- oder vielleicht sogar gerade deshalb, bin ich dankbar für dieses unermesslich wertvolle Geschenk.
Ich hoffe, dass ich mit diesem Teil das Gesamtbild des 'Erwachens-Paketes' einigermaßen vervollständigen konnte.
Wir sehen uns auf der anderen Seite!
Wenn Du Jemand brauchst, der Dir hilft Dein Gepäck aufzugeben, kannst Du Dich gern bei mir melden. Natürlich auch, wenn Du gern einen Kommentar hinterlassen möchtest.
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Silvia / Celavie (Sonntag, 10 April 2016 18:31)
Liebe Verena,
auch für den dritten Teil ein dickes Lob und ein großes DANKE! Du schaffst es mit bodenständigen Vergleichen mir die Dinge wirklich zu verdeutlichen, z.B.: der Vergleich mit dem Lieblingsfilm aus Kindheitstagen, super! Und für Deine Offenheit möchte ich auch Danke sagen, dass Du uns alle teilhaben lässt an Deinem Weg, das hat mich sehr berührt! Wahrscheinlich auch besonders weil der Tod meiner Mutter, allerdings schon 2007 und leider ein langsames qualvolles Sterben, mich erst richtig auf den Weg gebracht hat. Der Tod hat mich seit dem immer begleitet, steht jeden Tag an meiner Seite und ich glaube das ein ganzer Teil der Schichten so ganz allmählich über die Jahre schon abgefallen ist, ohne das ich dies besonders bemerkt habe... Für mich, als "Unerwachte"/Traumtänzerin;-), war es im Gegensatz zu Dir ein sehr laaanger Weg das Schicksal meiner Mutter zu verarbeiten und es ist gut, dass Du von einer anderen Warte darauf schauen kannst! Wie Du in schreibst, alles kann in diesem Raum aufgenommen werden, alles ist richtig und darf da sein...
Du hattest mir ja angeboten mich ruhig wieder zu melden, aber im Moment brauche ich mehr Ruhe für mich. Manches lässt sich schwer in Worte fassen, ich habe das Gefühl das langsam und ganz zart ein Vertrauen in mir wächst, ein grundloses Vertrauen, welches ich immer vermisst habe und dessen Mangel mich so oft blockiert hat... Es wächst und mit ihm der Mut loszulassen und loszulassen und... Maske für Maske...
Also liebe Verena, ich grüße Dich von Herzen, Deine Worte sind mir immer sehr nah und ich lese Deine Posts und Texte sehr gern (eigentlich neben den Büchern von Jed, das Einzige was ich zur Zeit aus diesem Bereich lesen mag)!
Ich wünsche Dir alles Gute und auf bald!
Silvia
Egobuster (Sonntag, 10 April 2016 19:45)
Liebe Silvia!
Zwar 'sollte niemand die Sehnsucht entwickeln, mit seinem Schreiben die Welt zu verändern, weil das ist wie der Versuch mit einem Luftballon einen Igel zu erschlagen' (frei nach Dirk Bernemann)-- allerdings, wenn das Geschriebene etwas bei dem, der's liest anrührt, dann ist das immer ein wunderschönes, rührendes Geschenk. Danke dafür von Herzen!
Und auch Dank für Deine Offenheit, Dich so mitzuteilen!
Was Du über Deinen Weg und das wachsende Vertrauen schreibst, hört sich prima an! Jeder Weg ist einzigartig. Manche- so wie ich- machen mehr so die Berserker-Brecheisen-Nummer- und müssen dann eher mal gestoppt werden (aka Jed's Hinweis für mich 'time to stop digging!'- sonst hätte ich mich vielleicht im kaputt-hauen verloren...)-- andere bleiben bei jedem einzelnen blümchen am Wegesrand ne halbe Ewigkeit stehen- und dann gibt es noch alles dazwischen.
Mein Gefühl zu Deinem Weg und Tempo ist momentan: Du machst das goldrichtig!
Lass es wachsen und gedeihen, das zarte Pflänzchen.
Alles Liebe!
Verena
Döndü (Mittwoch, 04 Januar 2017 22:03)
Hallo liebe Verena,
ein frohes neues Jahr wünsche ich Dir!
Deine Worte oder deine Wahrheit (möchte ich eher sagen) gehen bei mir runter wie Öl, als ob ich zum ersten Mal in meinem Leben, auf einen Menschen oder eben eine Wahrheit treffe die ich genauso bezeugen kann. Das macht so vieles auf und fühlt sich enorm erleichternd an. Wie du schon sagst, es ist sooo ein einsamer Weg, deshalb meine ich es wirklich so wie ich es sage: Es ist wie Balsam auf meiner geschundenen Seele. DANKE.
Mir ist so klar geworden, dass du eine Lehrerin bist (wenn ich das so sagen darf) oder Erwachte, die im Hier und Jetzt zu mir spricht. Aus meinem Kulturkreis stammt, aus meiner eigenen Zeit kommt und mit mir in meinen Worten spricht. Das ist schon was ganz anderes, als `nur` (wirklich in Anführungszeichen!) z.B. von Buddha zu wissen oder zu lesen.
Es ist eigentlich schon unglaublich .. dass ich das in meinem Leben erleben darf, ist der Hammer! :))
Bei mir ist das nämlich so, dass ich, schon seit ich denken kann, nur an der Wahrheit interessiert bin. Alles andere macht 0 Sinn. Ohne es zu wissen habe schon als 4,5,6 jährige Selbsterforschung betrieben und nach Gott gedürstet. Natürlich war das Setting meines Lebens dementsprechend eingerichtet - von der relativen Seite her betrachtet, ist mir schon klar: wer soll nach der Wahrheit/Erlösung suchen, wenn nicht ich!?
Es ist wirklich ein Drang, ein Druck, ein Muss für mich. Ich weiß nicht wo ich stehe und wohin das alles führt, aber dich jetzt zu treffen fühlt sich sehr gut, richtig, wahr an.
Ich hoffe, du bist bald wieder bereit für neue Scouties - ich habe einiges an Gepäck was ich sehr gerne loswerden möchte.
Vielen, vielen Dank für ALLES!
Lieben Gruß,
Döndü
Egobuster (Mittwoch, 04 Januar 2017 22:55)
Hi Döndü!
Dir auch ein frohes 2017!
Und Danke für das schöne Feedback. :-)
Du kannst Dich gern auf die Warteliste setzen lassen fürs Scouting. Ich werde in den nächsten 1-2 Monaten wieder neue Leute aus der Warteliste aufnehmen und dadurch rutschen alle die da drauf stehen weiter nach vorne.
Schreib mir doch bitte über das Kontaktformular eine Mail. Dann setz ich Dich auf die Warteliste und kann Dich auch benachrichtigen, sobald sich was tut.
Alles liebe!
Verena